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Eine Zeitreise in der Heimat des Bollenhutes: Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
     
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Unterwegs mit Schwarzwaldbahn und Ortenau-S-Bahn Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof ist das älteste Freilichtmuseum in Baden-Württemberg. Sechs voll eingerichtete Schwarzwaldhöfe, ein Tagelöhnerhaus, zahlreiche Nebengebäude wie Hofkapelle, Backhaus, Mühlen oder Speicher sind zu besichtigen. Historische Bauerngärten, alte Tierrassen und tägliche Handwerksvorführungen bringen Leben ins Freilichtmuseum. Die Tour nimmt Sie mit auf eine spannende Zeitreise in vier Jahrhunderte Schwarzwald. Anreise Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Tourenvorschlag: 1: Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Im Gutachtal, direkt an der Schwarzwaldbahn und in der Heimat des berühmten Bollenhutes, liegt Baden-Württembergs ältestes Freilichtmuseum, das 1964 gegründete Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Zur Zeit seiner Gründung bestand das Museum aus nur einem einzigen Gebäude, dem Vogtsbauernhof aus dem Jahr 1612, der heute noch am Originalstandort steht. Nach und nach kamen in den letzten fünfzig Jahren neue Höfe oder Hofensembles hinzu, so dass man heute einen umfassenden Überblick über die traditionellen Lebensgewohnheiten und Baustile des Schwarzwaldes erhält. Zeitreise ins 16. Jahrhundert Der Museumrundgang beginnt am Hippenseppenhof aus dem Jahr 1599. Das Gebäude, das einst in Furtwangen-Katzensteig stand, ist der älteste Hof im Museum. Faszinierend ist die Bauweise des Höhenhauses. In der liebevoll dekorierten, holzgetäfelten Stube mit Herrgottswinkel und Kachelofen würde man sich am liebsten gleich zum Vesper niederlassen. Die für den Schwarzwald typischen Eindachhöfe waren für die rauen klimatischen Bedingungen lebensnotwendig und vereinten alles unter einem Dach: das Vieh, die Tenne, den Vorratsraum, die gute Stube und natürlich Schlafkammern für die Familie des Bauern, Mägde und Knechte. Als Besucher ist man immer wieder von der unglaublichen Größe der Höfe überwältigt. Und wie unfassbar groß diese waren, sieht man im direkten Vergleich mit dem Tagelöhnerhaus aus dem Jahr 1819. Übrigens sehr interessant: Die Einrichtung stammt aus den 1950er- und 1970er-Jahren und steht somit in einem spannenden Kontrast zum historischen Gebäude. Von guter alter Zeit keine Spur Ein Rundgang im Freilichtmuseum ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Denn je nachdem wie alt man ist, hat man unterschiedlichste Empfindungen und auch Erinnerungen an die Zeit als Oma und Opa oder die Eltern noch gelebt haben. So können sich die Besucher, die jetzt gerade in den Sechzigern sind, noch gut an die Zeit ohne Fernseher erinnern. Abends wurde gestrickt, gehäkelt, vorgelesen oder Radio gehört. Tagsüber stromerte man auf den Wiesen umher oder half der Oma beim Ernten und Einmachen. Kinder sind fasziniert, dass man auch ohne Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner und viel technischen Schnickschnack leben konnte, und die Senioren sind dankbar für den heutigen Luxus und die daraus resultierende freie Zeit. Leben und arbeiten auf den Höfen war ein hartes Brot für Alt und Jung. Traditionen erleben Die Orte Gutach, Kirnbach und Hornberg im Gutachtal sind die Heimat des wohl bekanntesten Hutes der Welt: dem Bollenhut. Nur hier wird er sonntags zur Tracht getragen, ist aber auf der ganzen Welt als Symbol des Schwarzwaldes bekannt. Dem Bollenhut begegnen Besucher auch im Museum: Mitte Mai bis Mitte September spazieren die Mädchen in Tracht immer sonntagnachmittags durchs Museum. Übrigens: Den Hut mit den roten Bollen tragen nur die ledigen Frauen. Die Hüte der verheirateten Frauen haben schwarze Bollen. Rund um die Geschichte der Häuser, ihrer Bewohner und Schwarzwälder Traditionen organisiert die Museumsleitung sehenswerte Feste. So sind am Pfingstmontag - am Deutschen Mühlentag - regelmäßig die bis zu 400 Jahre alten Mühlen in Betrieb. Ende Mai - nach der Schafskälte - geht’s den Schäfchen an die Wolle und für Zweibeiner gibt es ein buntes Programm zu Schafhaltung und Wollverarbeitung. Über die Region hinaus bekannt ist das alljährliche Oldtimer-Traktoren-Treffen Mitte Juli. Und fast schon das Ende der Saison läutet dann das Herbst- und Schlachtfest Anfang Oktober ein. Den Schlusspunkt im Jahresreigen setzt der Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende. Nicht zu vergessen die Themenführungen, das museumspädagogische Programm für Schulklassen oder Aktionstage mit den Landfrauen. Nicht verpassen sollte man einen Besuch in der Museumswerkstatt bei Herrn Lehmann im Hotzenwaldhaus. Unter fachkundiger Anleitung können große und kleine Besucher täglich von 11 bis 16 Uhr tüfteln und werken. Und auch die nächsten Jahre werden spannend im ältesten Freilichtmuseum im Land: Im Lorenzenhof von 1609 wird im Frühjahr 2016 der zweite Teil der neuen Dauerpräsentation "Waldmuseum" eröffnet und ab 2018 wird dann das siebte historische Gebäude, das Effringer Schlössle, im Museum zu sehen sein. Adressen, Sehenswertes Tourist-Information Gutach, Hauptstr. 38, 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn), Tel. +49 7833 938850, www.gutach-schwarzwald.de Schwarzwaldwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Ende März bis Anfang November und am dritten Adventswochenende (Fr.-So.). 2017: 26. März-5. November täglich 9-18 (letzter Einlass 17 Uhr), im August bis 19 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr). Weihnachtsmarkt 2017: 15.-17. Dezember (Fr. 17-21, Sa. 13-21, So. 11-19 Uhr). Öffentliche Führungen für Einzelbesucher tägl. 14.30, im August zusätzlich 11.30 Uhr, Sonderführungen und Vorträge sonntags um 11 Uhr. Erw. 9, Kinder (6-17 Jahre) 5 Euro. Reduzierter Eintrittspreis bei Anreise mit dem Baden-Württemberg- und TGO-Ticket (außer Konus-Karte). Freier Eintritt mit der Schwarzwald Card und dem Oberrheinischen Museumspass. Servicetelefon +49 7831 93560, www.vogtsbauernhof.de Ein Aufenthalt im "Vogtsbauernhof" ist tagesfüllend. Insbesondere wenn man selbst oder die Kinder in der Museumswerkstatt werkeln oder die Landfrauen einen in die Kunst des Einmachens einweihen. Wer aber Lust hat noch mehr zu entdecken, findet hier vier ganz unterschiedliche Erlebnistipps. Sommerrodelbahn Gutach Rodelspaß auf mehr als 1.150 Metern und das im Sommer! Die Sommerrodelbahn Gutach liegt nur wenige Gehminuten vom Freilichtmuseum Vogtsbauernhof entfernt. Hinauf geht’s mit dem Lifter und anschließend mit bis zu 40 km/h rasant bergab. Ca. März bis Anfang November täglich 10-18, in den Sommerferien BW 9-19 Uhr (bei Regen mit Regenhauben). Preis pro Fahrt: Erw. 3, Kinder (3-14 Jahre) 2,50 Euro. Sommerrodelbahn Gutach, Singersbach 1a, 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn), Tel. +49 7831 965580, www.sommerrodelbahn-gutach.de Kunstmuseum Hasemann-Liebich in Gutach (Schwarzwaldbahn) Wilhelm Hasemann und Curt Liebich, die Initiatoren der Gutacher Malerkolonie und darüber hinaus über die Grenzen hinweg bekannte Landschaftsmaler, dokumentierten im 19. Jahrhundert das dörfliche Leben und die Landschaft des Gutachtales in Bildern und unzähligen Postkartenmotiven. Damit machten Sie bereits zu ihren Lebzeiten den Schwarzwald weltweit bekannt und den Bollenhut zum Symbol des Schwarzwaldes. Das Museum ist den Künstlern der Zeit gewidmet. Nur Im Rahmen von Sonderausstellungen Mi./So./Feiertag 14-17 Uhr. Für Gruppen auch nach Vereinbarung. Erw. 2,50 Euro. Kunstmuseum Hasemann-Liebich, Kirchstr. 4, 77793 Gutach (Schwarzwaldbahn), Tel. +49 7833 959392 (Herr Naudet), www.hasemann-liebich.de Bushaltestelle Gutach/Kirchstraße (vom Vogtsbauernhof ca. 5 Min. mit dem Linienbus). Park mit allen Sinnen Barfuß in glibberigem Schlamm waten oder über Tannenzapfen staksen? Der Park mit allen Sinnen macht es möglich. Der 2 km lange Barfuß-Parcours ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Unterwegs laden verschiede Sinnesstationen zum Fühlen, Riechen und Hören ein. Im April und Oktober täglich 11-18, in den Sommermonaten 10-18 Uhr. Erw. 6, Kinder (4-15 Jahre) 4,20 Euro. Von der Bushaltestelle Gutach/Kirchstraße 10 Minuten Fußweg. Park mit allen Sinnen, Hauptstr. 95, 77793 Gutach, Tel. +49 172 9060241, www.parkmitallensinnen.de Schwarzwald-Modellbahn in Hausach Gegenüber dem Hausacher Bahnhof befindet sich die größte europäische Modelleisenbahnanlage nach realem Vorbild: die Schwarzwaldbahn in Miniatur auf 400 Quadratmetern im Maßstab 1:87. April-Oktober Do.-So./Feiertag 10-18, November-März Di.-So./Feiertag 11-17 Uhr (außer 24./31.12.). Erw./Jugendliche ab 11 Jahre 6,50, Kinder (4-10 Jahre) 3,50 Euro. Schwarzwald-Modell-Bahn, Eisenbahnstr. 52a, 77756 Hausach, Tel. +49 7831 966010, www.schwarzwald-modell-bahn.de Anreise Das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof ist über einen eigenen Bahnhaltepunkt vor dem Museumseingang direkt erreichbar. Während der Öffnungszeiten des Museums (Ostern-November) und am Weihnachtsmarkt-Wochenende verkehrt der Zug stündlich. Ebenfalls gibt es eine Linienbusverbindung. Weitere Informationen zur Anreise insbesondere für Gruppen: www.vogtsbauernhof.de/Besucherinfos/Anreise/Anreise-mit-der-Bahn Bahnreisende erhalten einen Rabatt auf den ermäßigten Eintrittspreis bei Anreise mit TGO-Ticket und Baden-Württemberg-Ticket. Ausgenommen KONUS-Karte. Anreise beispielsweise Karlsruhe Hbf ab 9:09 Uhr Hausach an 10:20 Uhr Hausach ab 10:36 Gutach Freilichtmuseum an 10:39 Uhr Abreise beispielsweise Gutach Freilichtmuseum ab 17:19 Uhr Hausach an 17:22 Uhr Hausach ab 17:37 Uhr Karlsruhe Hbf an 18:49 Uhr Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Service: KONUS Mit der KONUS-Gästekarte haben Urlauber in der gesamten Ferienregion Schwarzwald von Pforzheim im Norden bis Bad Säckingen im Süden freie Fahrt mit Bus und Bahn. Mehr als 145 Ferienorte bieten die KONUS-Gästekarte. www.konus-schwarzwald.info |
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